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Kontrastprogramm

Am Rheinufer

Eine sehr abwechslungsreiche Tour stellt ein Spaziergang am Biebricher Rheinufer entlang dar: (Unternehmer-) Villen, eine schöne Uferpromenade, das (in einer anderen Tour beschriebene) Schloss, eine neugotische Kirche, aber auch unansehnliche Zweckbauten und Industrieanlagen bieten ein sehr kontrastreiches Programm.

Blick von der Rettbergsaue auf das Biebricher Rheinufer (September 2007)
Blick von der Rettbergsaue auf das Biebricher Rheinufer (September 2007)
Villa in der Rheingaustraße (August 2007)
Villa in der Rheingaustraße (August 2007)

Wir starten unsere Tour an der Rheinseite des Biebricher Schlosses. Nach einigen Schritten rheinabwärts stoßen wir an der Ecke Rheingaustraße / Am Parkfeld auf die Villa Beck, eine Unternehmervilla, das Elternhaus des späteren Widerstandskämpfers Ludwig Beck. Ein paar Meter weiter auf der anderen Seite der Rheingaustraße befindet sich die Villa Wagner, in welcher der Komponist Richard Wagner einen Teil seiner „Meistersinger“ geschaffen hat. Die Rheingaustraße wird an diesem Abschnitt noch von weiteren beachtenswerten Villen gesäumt.

Hier begeben wir uns auf die Uferpromenade und spazieren rheinabwärts Richtung Schierstein über einen breiten Fußgängerweg, der von Platanen geschützt wird. Dabei passieren wir rechter Hand das Biebricher Bootshaus. Weiter geht es auf dem direkt am Rheinufer gelegenen Fußgängerweg. Wer Lust hat, kann sich über einen kurzen Abstecher eine weitere imposante Villa anschauen, die Villa Rheinhütte. Dazu biegen wir in Höhe der Bootshaus-Gaststätte in die Rheinparkstraße ein. Von hier führt über Treppen ein schmaler Weg zwischen modernen Mehrfamilienhäusern zu der eindrucksvollen Villa.

Zurück am Rhein erblickt man schon die Rheinwiesen. Dabei handelt es sich um ein großes Freizeitgelände, das zu jeder Jahreszeit von Spaziergängern und Joggern genutzt wird. Im Sommer treffen sich hier häufig Familien zum Grillen.

Die Schiersteiner Brücke, eine vierspurige Autobahnbrücke, markiert die Grenze zum Stadtteil Schierstein. Hier kehren wir um und spazieren denselben Weg rheinaufwärts zurück.

Blick von der Schiersteiner Brücke auf die Biebricher Rheinwiesen (August 2007)
Blick von der Schiersteiner Brücke auf die Biebricher Rheinwiesen (August 2007)

Zurück an der schon beschriebenen Villa Wagner, beginnt der schönste Abschnitt des Biebricher Rheinufers. Vor der Kulisse des Schlosses und des Schlossparks erstreckt sich über eine Länge von rund 500 m eine von Platanen gesäumte breite Uferpromenade mit der Rheinterrasse.

In den vergangenen Jahren hat es hier zahlreiche vorteilhafte Umgestaltungen und Erweiterungen gegeben, wobei sich der Verschönerungs- und Verkehrsverein Biebrich als besonders rührig hervorgetan hat. So wurde der Fußgängerweg teilweise stark verbreitert und es wurden viele gestalterische Elemente vor allem im Bereich der Rheinterrasse restauriert oder neu geschaffen. Die Rheingaustraße ist hier durch etliche Restaurants, Gaststätten und Cafés geprägt.

Die Biebricher Uferpromenade (August 2007)
Die Biebricher Uferpromenade (August 2007)

Am Ende dieses Abschnitts des Biebricher Rheinufers fällt unser Blick auf die imposante Fassade der über 100 Jahre alten evangelischen Oranier-Gedächtnis-Kirche. Gegenüber direkt am Rheinufer steht unübersehbar der unansehnliche Gebäudekomplex des ehemaligen Zollamts.

Nachdem die Tore des ehemaligen Zollamts gefallen sind, kann man hier unmittelbar am Rheinufer weiter spazieren. Wir entscheiden uns jedoch für die Rheingaustraße, in der wir nach wenigen Metern rheinaufwärts linker Hand in der Lutherstraße einen Blick auf die griechisch-orthodoxe Kirche Sankt Georg werfen können.

Weiter entlang der Rheingaustraße folgen drei weitere Unternehmervillen, die hier einträchtig nebeneinander stehen: die Villen Dyckerhoff, Albert und Kalle. Direkt daneben befindet sich der massive Backsteinbau der ehemaligen Rheinkaserne.

Blick auf das Biebricher Rheinufer mit der Oranier-Gedächtnis-Kirche und dem ehemaligen Zollamt (September 2007)
Blick auf das Biebricher Rheinufer mit der Oranier-Gedächtnis-Kirche und dem ehemaligen Zollamt (September 2007)
Blick auf das Biebricher Rheinufer und den Industriepark Kalle-Albert (August 2007)
Blick auf das Biebricher Rheinufer und den Industriepark Kalle-Albert (August 2007)

In unmittelbarer Nähe am Rheinufer markiert der Albert-Wappenstein die Schnittstelle zwischen Wohnbebauung und Industrie.

Freunde der Industriearchitektur können sich noch wenige Meter weiter an der Rheingaustraße das monumentale Kalle-Haus anschauen.

An dieser Stelle beginnt der 96 ha große Industriepark Kalle-Albert. Mitten durch den Industriepark verläuft die Grenze zum Stadtteil Amöneburg. Hier endet unser Spaziergang am Biebricher Rheinufer entlang.