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Die Villen Dyckerhoff, Albert und Kalle

Die stattliche Villa Dyckerhoff wurde von Kommerzienrat Karl Dyckerhoff bewohnt, einem Enkel des Firmengründers der Portland-Cement-Fabrik Dyckerhoff & Söhne. Im Jahre 1911 wurde Karl Dyckerhoff Geschäftsführer der Dyckerhoff & Söhne GmbH.

Die Villa Dyckerhoff (Juli 2007)
Die Villa Dyckerhoff (Juli 2007)
Die Villa Albert (Oktober 2007)
Die Villa Albert (Oktober 2007)

Ein paar Schritte weiter rheinaufwärts befindet sich die große Villa Albert, in der um die Wende zum 20. Jahrhundert der Kommerzienrat Heinrich Albert lebte. Heinrich Albert war Schüler des Chemikers Justus von Liebig, Apotheker und Gründer der Chemischen Werke Albert, die zum größten Düngemittelhersteller Deutschlands avancierten.

Bemerkenswert ist, dass Herzog Adolph von Nassau beiden genannten Unternehmern untersagte, ihre Fabriken auf Biebricher Gebiet anzusiedeln, da er entsprechende Immissionen im Residenzort Biebrich vermeiden wollte. Beide Unternehmen siedelten sich daraufhin im benachbarten Amöneburg an, was in der Folgezeit zu bedeutenden Steuerausfällen und damit zu wirtschaftlichen Problemen in Biebrich führte.

Die Villa Kalle (Oktober 2007)
Die Villa Kalle (Oktober 2007)

Die unmittelbar angrenzende Villa Kalle ist der Stammsitz der Familie von Wilhelm Kalle. Wilhelm Kalle war der Gründer der gleichnamigen Farbwerke, die sich Ende des 19. Jahrhunderts zu einem florierenden Unternehmen mit verschiedenen Erzeugnissen entwickelten.