Ihren Namen verdankt die Waldstraße dem Umstand, dass sie bereits seit der Römerzeit die Verbindung zwischen Mainz und dem waldreichen Taunuskamm darstellt. Die Menschen transportierten das Holz seit jeher über diesen Weg in die am Rhein gelegenen Ansiedlungen, u.a. auch in das heutige Biebrich.
Das weitgehend baumlose Waldstraßengebiet selbst war aufgrund seines fruchtbaren Lößbodens über viele Jahrhunderte Ackerland und nur spärlich besiedelt.
Erst mit der Nutzung des Lehmbodens als Grundmaterial zur Backsteinherstellung im Rahmen des städtebaulichen Aufschwungs Wiesbadens und Biebrichs in der zweiten Hälfte des
Eine eigens hierfür gegründete Genossenschaft trug dazu dabei, dass die Arbeiter und kleinen Handwerker sich ein bezahlbares Eigenheim errichten konnten oder in preiswerte hierzu erbaute Mietwohnungen einziehen konnten.
Das Waldstraßenviertel dehnte sich immer weiter aus, die Abstände zum ebenfalls expandierenden Wiesbaden und dem auch wachsenden Kernbereich Biebrichs wurden immer geringer. Neue Betriebe siedelten sich an und brachten weitere Arbeitsplätze, die Zahl der Bewohner des Viertels stark rasch an.
Anfang des
Diese gute Infrastruktur und das heute noch existente rege Vereinsleben führen dazu, dass die Bewohner der Waldstraße ihr Viertel als eigene Gemeinde innerhalb des Stadtteils Biebrich betrachten.
Leider sind in der zweiten Hälfte des
Heute leben im Waldstraßenviertel über 8.000 Menschen.