Der schnelle Bevölkerungsanstieg im Waldstraßenviertel und die damit einhergehende Zunahme schulpflichtiger Kinder ab der zweiten Hälfte des
Ein im Jahre 1892 an der heutigen Saarstraße errichtetes Gebäude erwies sich sehr rasch als zu klein. Nur wenige Jahre später wurde daher an der Ecke Waldstraße / Baumstraße eine größere Schule erbaut, ein Prachtbau im norddeutschen Ziegelbaustil mit zahlreichen sehenswerten Jugendstilelementen. Sie wurde 1902 als Oranierschule eingeweiht und 1922 nach dem Reformpädagogen Adolf Diesterweg in Diesterwegschule umbenannt.
Das heutige Schulkonzept lehnt sich an die Pädagogik der italienischen Ärztin und Reformpädagogin Maria Montessori an. Der Grundgedanke der Montessoripädagogik führt weg von der reinen Wissensvermittlung hin zur Selbständigkeit der Schüler mittels der Aufforderung „Hilf mir, es selbst zu tun“. Als weitere Besonderheit umfasst das Schulkonzept eine zweijährige Eingangsstufe sowie integrative Klassen, d.h. behinderte und nichtbehinderte Kinder lernen im gemeinsamen Unterricht.