Im Jahre 1907 wurde der Bahnhof Landesdenkmal eröffnet. Die unmittelbar daneben entstehende Sektkellerei Henkell benötigte eine Eisenbahnanbindung für den Warenverkehr. Außerdem konnten die dort beschäftigten Arbeiter nun mit der Eisenbahn zu ihrer Arbeit kommen. Des Weiteren wurde der Bahnhof von Ausflüglern genutzt.
Das repräsentative Gebäude fügt sich mit seinem roten Sandsteinsockel, dem hellen Mauerwerk und der Schieferdachverkleidung gut in die Villenumgebung der Adolphshöhe ein. Das Empfangsgebäude befindet sich direkt an der Biebricher Allee, während der weit darunter gelegene Bahnsteig über eine lange überdachte Treppe erreicht werden konnte.
Hier verkehrte die so genannte Aartalbahn, deren Betrieb im Jahre 1983 eingestellt wurde. Nach mehreren Jahren Stilllegung wurde dagegen der Gleisanschluss der Sektkellerei Henkell im Jahre 2007 für den dortigen Güterverkehr wieder in Betrieb genommen.
Nach verschiedenen Nutzungen wurde der ehemalige Bahnhof Landesdenkmal unlängst umfassend saniert. Ein privater Schulträger betreibt jetzt hier unter dem Namen „Kleiner Bahnhof“ eine Kindertagesstätte für rund
In der Nähe des einstigen Bahnsteigs befindet sich ein alter Eisenbahnwagen, der hier seit Jahrzehnten vor sich hin verrottet.