Die katholische
Die Kirche wurde in den Jahren 1897 und 1898 als Backsteinbau im neugotischen Stil errichtet.
Ab Mitte des
Stifterin war Eugenia Kreitz, eine Tochter des Uhrenfabrikanten Hubertus Kreitz, der durch die Herstellung kostbarer Taschenuhren in St. Petersburg zu einem beträchtlichen Vermögen gekommen war. Nach dessen Tod sah Eugenia Kreitz ihren Lebenssinn darin, die Gemeinde mit dem Geld ihres Erbteils zu unterstützen.
Direkt über dem Hauptportal befindet sich eine Statue, die auf den Namen der Kirche hindeutet.
Die Herz-Jesu-Kirche weist einen kreuzförmigen Grundriss auf, wobei das einschiffige Längsschiff zu seiner Bauzeit mit einer Breite von
Der Innenraum der Kirche war ursprünglich üppig ausgemalt und ausgeschmückt, wurde im Zuge einer Renovierung kurze Zeit nach Ende des Zweiten Weltkriegs jedoch eher nüchtern gestaltet. Bei einer erneuten Renovierung Anfang der
Der Altarraum besitzt heute moderne Elemente des Bildhauers Hubert Elsässer, auf dem von diesem geschaffenen Altaraufsatz thront ein restauriertes Figurenensemble mit Jesus am Kreuz als Mittelpunkt.
Außerhalb der Kirche befindet sich etwas versteckt an der nördlichen Seite eine offene Kapelle, in der eine Pietà als Gedächtnisstätte für die Opfer der beiden Weltkriege fungiert.
Neben der Herz-Jesu-Kirche hat Eugenia Kreitz übrigens der Gemeinde noch viele weitere gemeinnützige Einrichtungen gestiftet, u.a. ein Pfarrhaus, ein Küsterhaus, ein Vereinshaus und das Marienhaus. Später hat sie der Gemeinde sogar noch ihre Privatvilla übereignet. Sie selbst verstarb im Jahre 1925 in Boppard ohne großes Vermögen.