Bereits Mitte des
Anfang des
Zu dieser Zeit wurde die Adolphshöhe noch vornehmlich landwirtschaftlich genutzt. Außer Feldern und Streuobstwiesen gab es hier lediglich ein paar Ziegeleien und am östlich angrenzenden Tal einige Mühlen. Dies genügte nicht mehr den Anforderungen einer repräsentativen Verbindung zum Biebricher Schloss, das nunmehr als herzogliche Sommerresidenz diente. Auch der steigende Fremdenverkehr verlangte nach einer weiteren Erschließung.
Als ersten Schritt ließ Herzog Adolph von Nassau den Weg in den Jahren 1854 bis 1857 zu einer breiten Chaussee ausbauen und mit vier Reihen Kastanienbäumen versehen. Gleichzeitig begann die systematische Bebauung der Adolphshöhe, zunächst als Ausflugsziel, dann zum Villenviertel.
Der Stadtplaner und Architekt Carl Boos sah in seinem Stadtentwicklungsplan von 1856 die Bebauung der Adolphshöhe zum Villengebiet vor. Vermögende Wiesbadener und Biebricher Bürger errichteten - angezogen von der reizvollen Lage - entlang der Chaussee prächtige Villen und Landhäuser. Innerhalb weniger Jahrzehnte wuchsen Biebrich und Wiesbaden zusammen. Beschleunigt wurde diese Entwicklung durch den Anschluss der Adolphshöhe an das Straßenbahnnetz im Jahre 1889.
Nach und nach wurden Quer- und Seitenstraßen angelegt, die ebenfalls mit repräsentativen Anwesen bebaut wurden. Insbesondere auf der westlichen Seite der Allee entstanden Anfang des
Mit dem Wasserturm, dem Nassauischen Landesdenkmal und der Sektkellerei Henkell wurden um die Wende zum
Durch den Einbruch des Fremdenverkehrs während und zwischen den beiden Weltkriegen kam die Bautätigkeit auf der Adolphshöhe fast gänzlich zum Erliegen. Glücklicherweise verursachten die Kriege hier aber auch nur wenige Schäden.
In der Zeit der Wohnungsnot unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt die östliche Seite der Biebricher Allee (zwischen dem Wasserturm und dem so genannten Zweiten Ring) ihre heutige Gestalt: Bis dato noch unbebaut, wurden hier in den 50er Jahren des