Der Biebricher Wasserturm wurde im Jahre 1897 zur Versorgung des Villenviertels auf der Adolphshöhe fertiggestellt.

Er weist einen kreisförmigen Grundriss auf und erreicht eine Höhe von über 42 m. Die Fassade besteht aus überwiegend hellen Klinkern und ist mit zahlreichen dekorativen Ausschmückungen verziert. Die aus Kupfer bestehende Kuppel ist mit vier Ochsenaugen versehen. Der Turm hatte ein Fassungsvermögen von rund 220 m³ Trinkwasser.

Bis zum Ersten Weltkrieg diente der Biebricher Wasserturm auch als Aussichtsturm für Ausflügler der Adolphshöhe. Bereits im Jahre 1923 verlor der Turm seine Hauptfunktion, nachdem die Wiesbadener und Biebricher Wasserleitungsnetze verbunden worden waren. Heute hat er keine Aufgabe mehr. Mittlerweile gibt es Bestrebungen, den Turm wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Aufgrund seiner exponierten Lage ist der markante Turm von sehr vielen Stellen in Wiesbaden und der näheren Umgebung zu sehen. Nicht zuletzt dies hat ihn zu einem Wahrzeichen Biebrichs werden lassen.