Auf einer für Hochwasser unerreichbaren Anhöhe am Rheinufer wurden im Mittelalter die Adelsgüter Jägerhof, Adelheidhof und Karpfenhof errichtet. Um diese herum entstand das Dorf Biebrich, so dass man diesen Ort als die Keimzelle Biebrichs bezeichnen kann. Während der Jägerhof und der Adelheidhof in den
Bei den heute noch existenten Gebäude des Karpfenhofs handelt es sich um Fachwerkbauten aus dem 18. und
Seinen Namen verdankt der Karpfenhof dem ehemaligen Gasthof „Zum Karpfen“, einem herrlichen Fachwerkbau, der Anfang des
Nachdem das Adelsgut an die fürstliche Verwaltung gelangt war, diente die Gebäudegruppe in der Folgezeit als Schlosswache, Marstall, Sattelkammer, Schreinerei, Küferei und Gesindehaus des Biebricher Schlosses.
Ein besonderes Augenmerk sollte man auf den an der Rückseite des weiträumigen Hofs gelegenen Marstall richten. Der beeindruckende langgestreckte Bau weist zwei massive Geschosse auf und wird von einem hohen Walmdach abgeschlossen.
Heute befindet sich hier der Betriebshof des Biebricher Schlossparks, der dem Landesbetrieb „Hessisches Immobilienmanagement“ zugeordnet ist.
Die bescheidenen Häuser, die sich um den Karpfenhof gruppieren, verleihen diesem Ort einen fast dörflich anmutenden Charakter.